Körper, Kannibalen, Judenräte : Ästhetiken des Grotesken bei George Tabori und Robert Schindel / Johanna Öttl.

Av: Språk: Tyska Serie: Literaturgeschichte in Studien und Quellen ; Band 32Utgivning: Wien ; Köln : Böhlau Verlag, [2022]Utgivningstid: ©2022Beskrivning: 337 sidorInnehållstyp:
  • text
Medietyp:
  • unmediated
Bärartyp:
  • volume
ISBN:
  • 9783205211426
Ämne: Genre/Form: DDK-klassifikation:
  • 812.54 23/swe
SAB-klassifikation:
  • Geq.02
  • Gf.02
Innehåll:
AUFTAKT -- 1. VORAUSSETZUNGEN. 1.1 Diskursprägungen - Juden nach 1945 und Literatur -- 1.2 Gegenstimmen und diskursive Echos -- 1.3 “True tales from a grotesque land” -- 1.4 Juden und Repräsentation -- 1.5 Repräsentation und Körper -- 1.6 Drama und Medialität -- 1.7 Erinnerung, Gedächtnis, ”Postmemory” -- 2. ÄSTHETIKEN DES GROTESKEN. 3. KÖRPER UND KANNIBALEN -- 3.1 Anfänge in der BRD -- 3.2 Taboris Theaterarbeit -- 3.3 Taboris Bilder der Opfer und agency -- 3.4 ”Und deshalb, liebe Brüder in Christo, empfehle ich euch / Das Judenherz in Aspik oder mit einer pikanten Sauce” - Bilder von Juden’ und Anthropophagie -- 3.5 Theater, Performativität und Körper -- 3.6 Komik und Lachen in Die Kannibalen -- 3.7 Körper und Kannibalen - eine Zusammenfassung -- 4. MEDIATISIERUNG UND JUDENRÄTE -- 4.1 “My hologram will take over my Job” - Mediatisierung und Gedächtnis im 21. Jahrhundert -- 4.2 Saul Dunkelstein - Benjamin Murmelstein -- 4.3 Judenräte im diskursiven Feld -- 4.4 Literarisierung von Judenräten und agency -- 4.5 Realismus und Verfremdung -- 4.6 Komik und Generizität -- 4.7 Mediatisierung und kulturelles Gedächtnis -- 4.8 “Theresienstadt als Hollywood der SS-Opfer” (H.G. Adler) - Die Suche nach dem Außerhalb der Simulation -- 4.9 Mediatisierung und Judenräte - eine Zusammenfassung -- SCHLUSSBEMERKUNG
Sammanfattning: "KZ-Insassen als Kannibalen, Judenräte als NS-Kollaborateure – mit diesen streitbaren Themen setzen George Taboris und Robert Schindels Dramen Impulse für Veränderungen in der Shoah-Literatur. Ihre Ästhetiken des Grotesken verhalten sich agonal zu etablierten Darstellungskonventionen und tragen so in den 1960er- bzw. 2010er-Jahren zu einer komplexen Neukonzeption von Überlebenden, ihren Körpern und Judenbildern bei. Das Groteske ist damit als Herausforderung zeittypischer literarischer Shoah-Erinnerung zu sehen. Die Untersuchung zeigt, wie Taboris Die Kannibalen den veränderten Stellenwert von Zeitzeugen (z.B. in der Nachfolge des Eichmann-Prozesses) reflektiert und damit den Weg für spätere Erinnerungspraktiken wie Zeitzeugengespräche ebnet. Sie argumentiert außerdem, dass Schindels Auseinandersetzung mit den umstrittenen Judenräten in Dunkelstein das Ableben der Zeugengeneration behandelt, auf das neue Repräsentationsmodi folgen." -- Utgivarens hemsida.
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Bok Musik- och teaterbiblioteket Öppen samling, seminarieytan B33.796 Tillgänglig 26201868810
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Författarens doktorsavhandling framlagd vid Paris Lodron Universität, Salzburg, 2021.

AUFTAKT -- 1. VORAUSSETZUNGEN. 1.1 Diskursprägungen - Juden nach 1945 und Literatur -- 1.2 Gegenstimmen und diskursive Echos -- 1.3 “True tales from a grotesque land” -- 1.4 Juden und Repräsentation -- 1.5 Repräsentation und Körper -- 1.6 Drama und Medialität -- 1.7 Erinnerung, Gedächtnis, ”Postmemory” -- 2. ÄSTHETIKEN DES GROTESKEN. 3. KÖRPER UND KANNIBALEN -- 3.1 Anfänge in der BRD -- 3.2 Taboris Theaterarbeit -- 3.3 Taboris Bilder der Opfer und agency -- 3.4 ”Und deshalb, liebe Brüder in Christo, empfehle ich euch / Das Judenherz in Aspik oder mit einer pikanten Sauce” - Bilder von Juden’ und Anthropophagie -- 3.5 Theater, Performativität und Körper -- 3.6 Komik und Lachen in Die Kannibalen -- 3.7 Körper und Kannibalen - eine Zusammenfassung -- 4. MEDIATISIERUNG UND JUDENRÄTE -- 4.1 “My hologram will take over my Job” - Mediatisierung und Gedächtnis im 21. Jahrhundert -- 4.2 Saul Dunkelstein - Benjamin Murmelstein -- 4.3 Judenräte im diskursiven Feld -- 4.4 Literarisierung von Judenräten und agency -- 4.5 Realismus und Verfremdung -- 4.6 Komik und Generizität -- 4.7 Mediatisierung und kulturelles Gedächtnis -- 4.8 “Theresienstadt als Hollywood der SS-Opfer” (H.G. Adler) - Die Suche nach dem Außerhalb der Simulation -- 4.9 Mediatisierung und Judenräte - eine Zusammenfassung -- SCHLUSSBEMERKUNG

"KZ-Insassen als Kannibalen, Judenräte als NS-Kollaborateure – mit diesen streitbaren Themen setzen George Taboris und Robert Schindels Dramen Impulse für Veränderungen in der Shoah-Literatur. Ihre Ästhetiken des Grotesken verhalten sich agonal zu etablierten Darstellungskonventionen und tragen so in den 1960er- bzw. 2010er-Jahren zu einer komplexen Neukonzeption von Überlebenden, ihren Körpern und Judenbildern bei. Das Groteske ist damit als Herausforderung zeittypischer literarischer Shoah-Erinnerung zu sehen. Die Untersuchung zeigt, wie Taboris Die Kannibalen den veränderten Stellenwert von Zeitzeugen (z.B. in der Nachfolge des Eichmann-Prozesses) reflektiert und damit den Weg für spätere Erinnerungspraktiken wie Zeitzeugengespräche ebnet. Sie argumentiert außerdem, dass Schindels Auseinandersetzung mit den umstrittenen Judenräten in Dunkelstein das Ableben der Zeugengeneration behandelt, auf das neue Repräsentationsmodi folgen." -- Utgivarens hemsida.

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